Eindraht-Windom Version 2011
Auf dem Schwarzwaldtreffen 2011 der DL-QRP-AG habe ich eine moderne Variante der Eindrahtwindom vorgestellt. Diese beruht im Wesentlichen auf einer Rückkehr zum ursprünglichen Konzept von L.G. Windom W8GZ aus dem Jahr 1929 mit modernen Mitteln.
Eine Windom in ihrer ursprünglichen Form ist eine unsymmetrisch über eine Eindrahtleitung gespeiste Antenne mit 300 bis 400 Ohm Eingangswiderstand. Um diesen Wert an moderne Transceiver anzupassen verwende ich einen Unun 1:9. Der Strahler besteht nun aus 40,5m DX-Wire "F", die Speiseleitung aus ca 10m DX-Wire "FL" mit etwa dem halben Durchmesser des Tpys "F". Die ursprüngliche Windom von 1929 bestand aus 2mm und 1mm starken blanken Drähten.
Grundsätzlich benötigt die Antenne kein Anpassgerät auf 40, 20 und 10m, allerdings kann man mit einem solchen auf allen Bänder von 80m bis 10m gut arbeiten.
Kritiker mögen nun wieder argumentieren, dass ein UNUN nichts taugt. Das stimmt, wenn man ihn zur Anpassung beliebiger Drähte "misbraucht", nicht jedoch, wenn man ihn das tun lässt, was er kann:
die hohe Impedanz einer RESONANTEN Antenne herab tranformieren. Auch muss ein UNUN am Speisepunkt grundsätzlich geerdet sein. Beides wird oft nicht beachtet, was zum Versagen des UNUN führt
und seinen schlechten Ruf begründet.